Von den alten keltischen Mythen inspiriert, erweckte ich den Zeremonienstab ins Leben. Vermutlich gab es schon vor über 2.000 Jahren solche Gegenstände.
Der Zeremonienstab soll helfen, die Geister aus der Welt der Vorfahren anzurufen. Es ist ein Symbol der Verbindung zu den Geistern und Göttern.
Ob Kelten oder die germanischen Stämme, die Asymmetrie des dreifachen Gotts hatte eine magische Wirkung. So verfügt auch dieser Zeremonienstab über drei Gesichter. Die Spuren der Kelten hallen noch in den vor allem in Frankreich bekannten Trifons nach, deren Teufelsfratzen wie jene der Kelten aus einem dreifachen Gesicht besteht.
Das Trifon ist ein Symbol des Heiligen, denn die Heiligkeit war bei den Kelten dreifach. Die Heiligkeit war aber nicht wie die Christliche, es war ein wohlgesonnener Gott. Die Gegenheiligkeit ist wie in den Dreifachgesichtergöttern ebenfalls dreifach. Drei Hörner, drei Gesichter und eine böse Erscheinung.
Der Zeremonienstab wurde von mir nur hervorgehoben, nicht geschaffen. Ich folgte dem, das nicht offensichtlich und dennoch da war. Der Stab wurde nur bemalt und ansonsten nicht verändert. Keine Bohrung, keine Veränderung der Form – ich hob nur das hervor, was durch Farbe besser zu erkennen ist. Einzig das Ende wurde per Säge bestimmt. Ein Fluss, der ein Auge trägt, zieht sich bis zum dreifachen Kopf. Es ist der unbekannte Fluss, der in das Reich der Toten führt und mit der Anderwelt in Verbindung steht.
Der Zeremonienstock hat ein Loch, das aber nicht gebohrt wurde. Es war schon da. Dieses Loch kann helfen, einen Untersatz für den Zeremonienstab anzufügen. Für seine magische Bedeutung braucht er das aber nicht.
73 Zentimeter lang.
Loch für unteren Aufsatz vorhanden
Acrylfarbe auf Holz, lackiert.